QR-Code: Ein Baustein für das Mobile Social Web
Der QR-Code: Scan your social world
Die Verwendung von QR-Codes wird seine Stellung im Social Media Umfeld auch 2012 weiter verstärken. Langsam wirken die kryptischen Quadrate nicht mehr nur für die internetaffinen Gruppen anziehend und praktisch. Es ist ein akzeptierter Baustein im Gesamtwerk Mobile Social Web geworden.
Was ist ein QR-Code eigentlich? – Worte für Laien:
Der Quick Response Code (übersetzt schnelle Antwort) ist ein zweidimensionaler (2D) Code, der 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt und ursprünglich zur Markierung von Bauteilen für die Logistik in der Automobilproduktion von Toyota entwickelt wurde.QR-Codes bestehen aus einer Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten und können sowohl horizontal als auch vertikal Informationen enthalten. Je Code können mehr als 4.000 alphanumerische Zeichen, z.B. also eine URL, kodiert werden. Selbst wenn bis zu 30% des Codes zerstört sind, kann er dennoch entschlüsselt werden.
Der Smartphone-Boom verschafft dem „Quick-Response-Code“, kurz QR-Code, einen riesigen Zuwachs. Der Code hat sich in vielen Werbebereichen, bei Printanzeigen, Plakaten, Büchern, in Jahresberichten oder auf T-Shirts durchgesetzt und sogar konservative Unternehmen (Louis Vuitton) springen auf den Hype auf.
QR-Codes sind kein Neuland, dennoch erschliesst es sich nicht jedem Smartphone-Nutzer automatisch, was man mit diesen eigenwilligen Pixelquadraten machen kann:
- Link bzw. URL zu einer bestimmten Website
- Telefonnummer oder Hotline, z. B. um direkt eine Gewinnspielfrage zu beantworten
- SMS bzw. Textnachricht
- Texte oder Werbebotschaften
- Visitenkarte direkt fürs Smartphone zum Abspeichern mit Name, Telefonnummer, Email-Adresse etc.
In der Praxis können also also beliebige Online-Informationen durch einfaches einscannen per Smartphone abgerufen werden, ohne sich eine längere URL merken zu müssen. Wer also die Wartezeit auf die nächste U-Bahn überbrücken muss, scannt einfach das nächste Werbeplakat und liest die Inhalte während der bevorstehenden Fahrt.
Nutzwert im Social Media Umfeld
Beonders internetaffine Zielgruppen können mit dem QR-Code in idealer Weise angesprochen werden. Der Verweis auf die Facebook Fanpage ist einfach zu gestalten und preiswert umzusetzen. Auch für Location-based Services wie Foursquare stellen sich QR-Codes als geniales Instrument dar. Statt dem mühsamen Einchecken per Start der App, genügt ein Scan auf den QR-Code welcher deutlich an den entsprechenden Venues angebracht ist. Die Impulse, welche die jeweilige Kampagne auslösen soll, werden schnell – quick – befriedigt.
Worauf kommt es beim Einsatz von QR-Codes in einer Kampagne ankommt, beschreibt Steffanie Hornstein in Ihrem Artikel Tipps zum Erfolg von QR-Code Kampagnen. Drei Merkmale werden hier besonders hervorgehoben:
- Mobile-Optimierung, d.h. die Zielseite muss für ein Smartphone optimiert sein.
- Kampagnen-Gesicht und funktionaler Code in einem
- Design: QR-Codes lassen sich individualisieren und auf die Marke anpassen.
Fazit
Der QR-Code wird uns im Umfeld des Mobile Social Web 2012 noch intensiver begleiten. Aus dem Hype ist ein vollwertiger Baustein geworden, der sich einfach integrieren lässt. QR-Codes lassen sich kostenlos erstellen und bedürfen keiner mühsamen Einbettung. Gekippt wird er in naher Zukunft wohl über die Bilderkennung. Hier tummelt sich Google schon mit einer gut funktionierenden Gesichtserkennung. Wir dürfen gespannt sein …
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