Social Curation – ein erster Einblick

Trend 2012: Social Curation – mit Pinterest und Pinspire.

Das Social Web wird Erwachsener. Die ersten Kinderschuhe bleiben schon ungenutzt stehen: Einen Text bloggen oder auch einen spannenden Link per Twitter aussenden, war gestern. Ab heute wird gepint.

Social Curation heißt das taufrische Schlagwort und der neue Hype im Social Media Kontext des Jahres 2012. Wer morgen noch trendy sein möchte, stellt heute seine Lieblingsobjekte ins Netzt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um die Lieblingsjeans, Omas Wagenfeldlampe oder Klaumauk aus dem eigenen Kuriositätenkabinett handelt. Gezeigt werden die schönen Dinge des Lebens. Leichte Kost für das Auge. Der Text ist nurnoch ein störendes Anhängsel.

Ganz vorn dabei sind zwei alte Bekannte, namentlich die Samwer-Brüder, die jetzt mit Pinspire eine Kopie des erfolgreichen amerkanischen Originals auf den deutschen Markt werfen und Ihren Beitrag zu Social Curation abliefern.

Das Original hört auf den Namen ‚Pinterest‘ und verzeichnet ein Plus an Visits von 4000 Prozent in den zurückliegenden sechs Monaten, wie das Marktforschungsunternehmen Experian Hitwise errechnet hat. Dieser Schub, der an die frühen Jahre von Facebook erinnert, verleitet manche Analysten dazu, bei dem im März 2010 gestarteten Projekt vom nächsten „Big Thing“ im Bereich Social Media zu sprechen. ‚Pinterest‘ schaffte es in die Top Ten der Social-Media-Seiten.

Das Original: Der Pinterest-Button

 

Pinterest könnte sozialen Netzwerken zu einem Quantensprung verhelfen, wie die Tageszeitung „Die Welt“ heute in Ihrer Online-Kolumne schreibt. Wenn „Pins“ und „Repins“ den Geschmack Vieler treffen, entfalten sie schnell virale Effekte und setzen im besten Fall Trends.

Auch Unternehmen scheinen Pinterest als Plattform für die Selbstdarstellung schon entedeckt zu haben. Auf einigen amerkanischen Seiten befinden sich neben Facebook-Likes und Twitter-Logos schon die ersten Pinterest-Buttons.

Die deutsche Kopie ‚Pinspire‘ schämt sich nicht für Ihre offenischtliche Nachmacherei. Auf Google wird es lesbar als „das deutsche Pinterest“ beworben und schenkt man seriösen Quellen Glauben, möchten die durch Klingeltöne reich gewordenen Samwer-Brüder den gesamten europäischen Markt damit aufrollen.

Positiv: Die Aufmachung ist sauber, stellenweise eine Augenweide und die Anmeldung ist rasch, sowie verständlich erledigt.

Social Curation, also das soziale Organisieren und Präsentieren relevanter Inhalte, ist eine Wortschöpfung, die uns 2012 wohl öfter begegnen wird. Twitter und die Blog-Plattform „Tumblr“ haben gezeigt, welches Potenzial das Teilen von Internet-Inhalten hat. Pinterest ist also nur ein konsequenter weiterer Schritt.

Pin your social world. Das Internet wird schöner, aber nicht unbedingt gehaltvoller.

Zu den Seiten geht es hier: Pinterest oder Pingspire. Zu unserem Social Media Wiki mit dem Schagwort Pinterest hier.

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Digitale Grüße

XOXO
Matthias

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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