Geschafft: Facebook verdient auch mobil Geld!

Geht doch: Facebook vor dem mobilen Durchbruch

Mehr als die Hälfte (präzise 57%) der Nutzer von Facebook schaut inzwischen per Smartphone oder Tablet auf die digitalen Pinnwände. In Userzahlen sind dies 543 Millionen Menschen. Ein gigantischer Wert, den Facebook auch sehr zum Leidwesen der Börsianer bisher nicht in bare Münze umwandeln konnte.

Prognose: Facebook steigert Umsätze im mobilen Bereich um 762 Prozent!

Wir schreiben das Jahr 2014: Das größte soziale Netzwerk der Welt hat endlich einen Weg gefunden, Kapital aus seinen Abermillionen mobilen Nutzern zu schlagen. Facebooks Umsätze mit Werbung auf Smartphones und Tablets sind in den USA gegenüber 2012 um satte 762 Prozent gestiegen. Das jedenfalls prognostizieren die Experten von eMarketer. Demnach werden die Werbeumsätze von Facebook schon 2013 auf 387 Millionen US-Dollar steigen. 2014 werden es dann rund 629 Millionen US-Dollar sein.

Alles Spekulation: Facebook klingelt auf den Smartphones noch lauter

Wir hängen uns an dieser Stelle mal weit aus dem Fenster und taxieren den Umsatz im Jahre 2014 auf über eine Milliarde US-Dollar. Warum? Weil Facebook derzeit bei allen Prognosen mit dem Makel des schlechten Börsenkurses und der negativen Berichterstattung leben muss. Der blaue Riese wird noch mindestens ein ganzes Jahrzent Social Media gewichtig mitbestimmen und klarer Marktführer sein. Desweiteren ist der mobile Markt weder bei den Wettbewerbern noch bei den Advertisern vollends erfasst. Alle Umsatzentwicklungen basieren auf Spekulationen des Gesamtmarktes. Unsere übrigens auch! Warum sollte es klugen Advertisern nicht gelingen mit dem mobilen User den gleichen Umsatz zu generieren, wie mit dem stationären User? In der nächsten Zeit werden sicherlich noch viele „Innovationen“ auf unseren Smartphones lautstark bemerkbar machen. Auch Facebook überrascht sowohl User als auch die Werbetreibenden wöchentlich mit neuen Ideen, wenngleich diese bedingt durch die boulevard-journalistisch anmutende Berichterstattung im Kontext der Börsenentwicklung (die uns nicht überrascht hat) unter geht.

Plumpe Stammtischparolen von Netzschnipsel

Zugegeben, wir haben schon solider argumentiert und überlassen auch in Zukunft fundierte Prognosen den vermeintlichen Experten, die mehr davon verstehen (sollten). Freundlich ausgedrückt, sind wir in den letzten Wochen etwas verwundert über die unsachliche Darstellung wenn es um Facebook geht. Vielleicht sollten wir die Ziele der Spekulanten und den Nutzwert des Social Networks für User und Werbetreibende strenger differenzieren. Auch sollten sich die deutschen Datenschützer ein neues Feindbild suchen und nicht permanent Facebook zum Buhman der Branche deklarieren. Daneben führt dann noch die Boulevardpresse mit ihren permanenten Berichten über entsetzlich verlaufende Facebook-Parties zu Kopfschütteln bei uns. Mit wenigen Mausklicks kann ich sowohl eine Einladung erstellen, die zu einem gesitteten Jubelfest führt, als auch meine Daten vor unliebsamen Augen schützen. Vor einigen Tagen hat sich bei mir eine Mutter beschwert, weil ihr Sohn Freundschaftsanfragen von ihm nicht bekannten Personen bekommt. Der Junge ist 13 Jahre, hat Fotos von leicht bekleideten Mädechen auf seinem Profil und nutzt keinerlei von Facebook angebotenen Einstellungen zum Schutz der Privatssphäre. Kleine Frage zum Wochenende: Muss ich die mir gestellte Frage beantworten, Facebook oder die Mutter?

Wir sind dann mal raus! Schönes Wochenende und ab Montag wieder kernsolide ohne Spekulationen :)

XOXO
Matthias

Grafik: Statista (Referenzlink)

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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