Facebook: Erster Quartalsbericht nach Börsengang

Facebook auf dem Parkett: Der erste Quartalsbericht

Wieviel Facebook verträgt ein Mensch? Wir stellen uns häufig die Frage, wieviel Informationen rund um Facebook wir Euch regelmäßig präsentieren, respektive zumuten können. Laut unserer Surveymonkey Umfrage, liegen wir aber noch im grünen Bereich. Besonders schwer tun wir uns in Sachen Börsenentwicklung und den nackten Umsatzzahlen beim blauen Riesen. Letztlich wollen wir nicht zum Finanzblog verkommen, sondern Social Media kultivieren.

Die ersten Quartalszahlen nach dem Börsengang geben jedoch genug Anlass, einen kleinen Blick in Form einer gelungenern Infografik zu wagen:

Die Quartalszahlen Q2 2012 von Facebook:

 

Facebook und das erste Quartal nach dem Börsengang

955 Millionen Menschen nutzen laut Facebooks erstem Quartalsbericht das weltweit größte soziale Netzwerk. Dagegen mutet der Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar recht bescheiden an. Mark Zuckerberg hat offenbar weiterhin kein Rezept dafür, die gigantische Nutzerzahl in entsprechende Profite umzusetzen. Der Verlust von 157 Millionen Euro versetzte die Anleger ebenfalls nicht gerade in Feierlaune. Da half auch nicht die Erklärung des Unternehmens, dass der Nettogewinn ohne zusätzliche Mitarbeiterkosten durch den Börsengang bei 296 US-Dollar gelegen hätte. Die Facebook-Aktie setzte nachbörslich zur Talfahrt an und erreichte ein Allzeittief von 24 US-Dollar.

Mit Zynga auf Talfahrt – kein Rezept für mobile Anwender

Etwa 10% des Umsatzes macht Facebook mit dem Spielehersteller Zynga (Farmville etc.). Der strauchelt seit seinem Börsengang jedoch gewaltig und zieht auch Facebook mit auf Talfahrt. Goldgrube Silicon-Valley gleich Fehlanzeige! Daneben rühren die Facebook-Experten noch immer an einer Rezeptur für einen schmackhaften Umgang mit den mobilen Anwendern. Gelingt es dem übermächtigen Social Network aus Menlo Park nicht, hier Umsätze zu generieren, wird weiterhin mancher Investor abspringen.

Eins bleibt aber festzuhalten: Facebook bietet den Nutzern fast wöchentlich durchdachte Neuerungen. Auch für die Betreiber von Fanseiten wird ein Innovationstempo vorgelegt, welchem diese nur schwerlich Schritt halten können. Es fehlt Herrn Zuckerberg und seiner Gefolgschaft allein an einer sauberen Schnittstelle, all diese Dinge in greifbare Dollar umzumünzen.

 

 

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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