Journalismus und Social Media
Social Media: Journalisten stehen drauf!
Auch im Bereich des Journalismus gelten Social Media zunehmend als Informations- und Recherchequelle. Dies hat jetzt eine Umfrage unter knapp 1.400 deutschen Journalisten ergeben, die von der dpa Tochter news aktuell in Auftrag gegeben wurde.
Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert in sozialen Netzwerken. 41 Prozent der befragten Redakteure ist mindestens einmal wöchentlich in Social-Media-Diensten unterwegs, um dort nach Informationen zu suchen. Immerhin nutzen 23 Prozent täglich die sozialen Netzwerke auf um beispielsweise vorgefertige Pressemitteilungen durch eigene Recherchen anzureichen.
Ganz vorn bei der Suche nach relevanten Informationen in Social Media, liegen die üblich verdächtigen wie Facebook und Twitter. Aber auch Youtube und Flickr haben durch die Bereitstellung von visuellen Inhalten einen beachtlichen Stellenwert.
Überhaupt stehen mit multimedialen Inhalten angereicherte Pressemitteilungen in der Gunst der Journalisten weit vorne:
- Knapp drei Viertel aller Journalisten stimmen der Aussage zu, dass Pressemitteilungen, die Bilder, Videos oder PDFs mitliefern oder auf entsprechendes Material verlinken, zusätzliche Chance für die Berichterstattung liefern. Nur knapp sieben Prozent der befragten Medienvertreter sehen das anders („stimme nicht zu“).
- Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder. Zwei Drittel der befragten Redakteure greift mindestens einmal wöchentlich zu Bildern, die von Unternehmen oder PR-Agenturen angeliefert worden sind.
- Mehr als jeder zweite Befragte (53 Prozent) gibt an, aktiv nach PR-Material zu recherchieren. Journalisten begrüßen es zudem, wenn Pressestellen weiterführende Links in ihren Meldungen angeben oder PDF-Dokumente mit ausführlichem Hintergrund bereitstellen. Über die Hälfte der Journalisten greift auf diese Informationen mindestens einmal wöchentlich zurück.
Methode: anonyme Onlinebefragung Befragungszeitraum: November/Dezember 2011 Teilnehmer: 1.412 Journalisten aller Mediengattungen im gesamten Bundesgebiet
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