Social Media Trends 2012: Umfrage des Worldcom

Social Media Trends 2012: Veränderte Herangehensweise

Der Einfluss von Social Media verändert erheblich die Herangehensweise von Agenturen und ihren Kunden an Consumer-Engagement-Kampagnen und damit auch die Interaktion der Unternehmen mit ihren Zielgruppen. Dies ergab eine Umfrage der Worldcom Public Relations Group, dem weltweit führenden Netzwerk von inhabergeführten, unabhängigen PR-Agenturen. Worldcom befragte seine Partner der Consumer Practice Group zur Entwicklung von Social Media als Consumer-Engagement-Tool, ebenso wie zu den aktuellen Trends, wie Social Media in Consumer-Outreach-Kampagnen 2012 integriert sein wird.

Übereinstimmend benannten die befragten Partner nachfolgende fünf Trends

Lokalisierung von Kampagnen:

Die Befragten führten an, dass Social-Media-Programme zusehends lokalisiert zum Einsatz kommen, um die Zielgruppe besser hinsichtlich ihrer kulturellen Werte und spezifischen Lebensumstände ansprechen zu können. Bei diesen Programmen geht es nicht nur darum, Verbraucher mit einer Marke in Kontakt zu bringen und sie zu ermuntern, ihre Begeisterung für die Marke mit anderen zu teilen, sondern gleichzeitig auch darum, sie zum Kauf zu animieren.

Unnötige Informationen herausfiltern:

Verbraucher lernen zusehends, wie sie Social- Media-Tools dafür nutzen, ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend anzupassen, indem sie Uninteressantes herausfiltern. Hierfür stehen ihnen verstärkt Programme wie beispielsweise Google+ zur Verfügung. Diese liefern zunehmend gefilterte Informationen, die durch bisheriges Verhalten und / oder persönliche Vorlieben bestimmt sind. Unternehmen müssen deshalb stets neue Wege finden, Permission-based-Marketing zielgerichtet einzusetzen, um von den Verbrauchern wahrgenommen zu werden. Noch wichtiger ist es, dass sie ihr Unternehmen und ihre Botschaften einer noch feiner definierten Zielgruppe näher bringen.

Umfrage. Logo Worlcom.

Tiefe statt Breite:

Zu Beginn des Social-Media-Hypes setzten die Nutzer alles daran, schnell ihr soziales Netzwerk auszuweiten und sich möglichst viele Freunde und Follower zu sichern. Dabei missachteten sie oftmals Grenzen, wie Privatsphäre und den Schutz ihrer eigenen Interessen. Seit Anfang 2011 zeichnet sich ein spürbarer Wandel ab: Der Aufbau eines möglichst breiten, allumfassenden Netzwerks weicht dem Ziel, ein möglichst an die persönlichen Interessen und den eigenen Lebensstil angepasstes Netzwerk einzurichten. Die befragten Experten der Consumer Practice Group stellen übereinstimmend fest, dass die Nutzer sich zunehmend mehr nur für die Informationen und Marken engagieren, die am besten ihrem persönlichen Lebensstil entsprechen und beschränken sich auf ganz bestimmte Nischen der Sozialen Netzwerke, die speziell auf ihre Interessen zugeschnitten sind.

Der neue PC ist mobil:

Mit der rasant steigenden Beliebtheit von Smartphones, Tablets, eReadern und computergestützten mobilen Endgeräten in den vergangenen zwei Jahren veränderte sich auch grundlegend die Art und Weise, wie Konsumenten interagieren. Der moderne Konsument ist stets online, interagiert in Echtzeit und überprüft laufend die Relevanz von Informationen. Die Befragung der Worldcom Consumer Practice Group zeigt, dass auch Marken und Produkte stets verfügbar sein ebenso wie Antwort- und Interaktionsmöglichkeiten zu diesen in Echtzeit zur Verfügung stehen müssen.

Twitter-Boom:

Die Markteinführung des iOS 5 von Apple in 2011 erregte großes Aufsehen. Das neue Betriebssystem mit seinen Tools erfreute sowohl die bestehenden Mobilfunknutzer von Apple aber auch Neukunden, die auf Geräte mit iOS5 umsteigen. Eine der Möglichkeiten von iOS 5 ist die direkte Integration von Twitter. Indem die sozialen Netzwerke direkt mit den mobilen Betriebssystemen verknüpft werden, steigert dies die Akzeptanz von Twitter als tägliches Interaktionsmedium und damit auch die Aktivitäten der User über diesen Service.

„Verbraucher-PR, wie alle Formen von Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, verändert sich durch Social Media grundlegend“, erläutert Corinna Voss, Regional Chair EMEA der Worldcom PR Group und Geschäftsführerin der HBI GmbH. „Verbraucher erwarten, dass sie ausschließlich relevante Botschaften erhalten – alles andere wird ignoriert. Die Zukunft von Verbraucher-PR besteht darin, Wege zu finden, um Botschaften für die Verbraucher bedeutsam zu machen und diese über die richtigen Kanäle zu erreichen.“

Behilfliche Quelle: Pressebox.

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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