Inside Social Media Monitoring – kleines Praxisbeispiel

Wer, Wie, Was: Social Media Monitoring in der Praxis.

Bubble Tea statt Blasentee” schreiben die einen, “Ein Trendgetränk erobert die Welt” titeln die anderen. Über kaum ein Getränk wurde in den letzten Wochen so viel diskutiert wie über den neuen Hype-Tee mit den bunten Kügelchen. Zahlreiche Bubble Tea Shops finden sich inzwischen in den Einkaufsstraßen deutscher Großstädte. Begriffe wie Pearl Milk Tea, Tapioka-Perlen und Popping Bobas warten auf ihren Einzug in den Duden.

Am Beispiel des Bubble Teas wollen wir Euch auf leichte Weise veranschaulichen, was mit einem durchdachten Monitoring erreicht werden kann.

Für alle, die von Bubble Tea bisher noch nichts gehört haben oder die noch mehr über das neue In-Getränk erfahren möchten, klärt dieses Video die wichtigsten Fragen auf. Im Interview ist hier eine Tea Expertin von berryKiss

[tube]http://www.youtube.com/watch?v=7ynkCXJ2d8c[/tube]

Wie man sein Produkt finden und analysieren kann

Mit einem soliden Social Media Monitoring Tool lassen sich nicht nur Stimmungen erkennen, sondern auch Trends aufspüren, was unser Bubble-Tea Beispiel zeigt. Hierfür haben wir das Tool Brandwatch ausgewählt und exemplarisch ein paar Auswertungen vornehmen lassen.

Ohne Zweifel ist die Awareness für Bubble Tea in den letzten Wochen gestiegen – es eröffnen mehr und mehr Shops, unzählige Plakate preisen das neue Trendgetränk an und sogar McCafé hat den Tee seit Mitte Juni im Sortiment.

Doch spiegelt sich diese Entwicklung auch in den sozialen Medien wieder? Die folgende Grafik gibt die Antwort zeigt deutlich, wann das ebenso unter dem Namen Pearl Milk Tea bekannte Getränk bei McCafé eingeführt wurde. Hier ist geradezu eine Explosion der Online-Nennungen über Bubble Tea erkennbar:

 

Interessant ist, dass der Social Buzz seit dem “Tag des Ritterschlags” bei McCafé wieder gefallen ist. Aber immerhin zeigt diese Kurve, dass es McCafé gelungen ist, kräftig die Werbetrommel für die neue Errungenschaft zu rühren. Grundsätzlich wird jetzt deutlich mehr über Bubble Tea diskutiert als noch vor wenigen Wochen.

Fast die Hälfte der Online-Gespräche über das Kultgetränk (46%) findet übrigens auf Twitter statt. Auf Platz 2 stehen Blogs mit 17% und erst danach kommen Foren, News-Seiten & Co.

Besonders spannend ist natürlich auch die Frage, in welcher Tonalität über Bubble Tea gesprochen wird. Ist das Hypegetränk Hop oder Top?

Hier scheiden sich wohl die Geister und es gibt, wie immer, auch neutrale Stimmen über den Pearl Milk Tea. Alles in allem überwiegen jedoch die positiven Kommentare vor den negativen.

Was erreiche ich mit Social Media Monitoring?

Natürlich bieten die heutigen Tools mehr als nur das Aufspüren von Stimmungen oder die Anzeige von Trends. Wir haben für Euch nochmal zusammengefasst, über was richtig geplantes Monitoring Aufschluss gibt:

  • wie Dein Unternehmen, Dein Produkt, Deine Dienstleistung oder eine von Dir entwickelte Technologie im Web wahrgenommen und von Kunden bewertet wird,
  • wie häufig über Dich gesprochen wird und welche Stimmung dabei vorherrscht,
  • ob etwas im Gange ist, was Deinen Ruf schädigen könnte (zum Beispiel ein negativer Blogeintrag),
  • welche Themen in Deiner Branche gerade heiß diskutiert werden und was sich dabei zu einem wichtigen wirtschaftlichen Trend entwickeln könnte,
  • welche Personen in Deiner Branche als Experten und Meinungsführer im Web anerkannt sind,
  • welche Online-Medien für Dein Thema relevant sind und
  • wie Deine Konkurrenz dasteht und was potenzielle Kunden von Dir erwarten.

Grenzen setzt hierbei eigentlich nur der Funktionsumfang des eingesetzen Tools. Uns hat es auf jeden Fall wieder gezeigt, dass Social Media Monitoring je nach Thema (Bubble Tea klingt ja irgendwie gut…) und eingesetzem Tool (Brandwatch) auch Spaß machen kann.

 

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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