Facebook Promoted Post und Facebook Gifts

Facebook: Monetarisierung der Nutzermassen

An frischen Ideen fehlt es der virtuellen Stammkneipe aus Kalifornien eigentlich nie. Fast wöchentlich finden wir Neuheiten, welche die Zeit auf Facebook angenehmer gestalten sollen. Der Großteil dieser Innovationen gefällt uns und wird von uns auch gerne positiv begleitet. Unser Verhältnis zum blauen Riesen ist ja bekanntlich sehr innig, was wir im Artikel „Meine Liebeserklärung an Facebook“ mit einem leichten Schmuzeln bereits verdeutlicht haben.

Mit Promoted Post und Gifts kommen jetzt Neuerungen, die erstmals auch am Geldbeutel des privaten Users nagen. Wir wollen Sie Euch kurz und sachlich darstellen und werden sicherlich zur gegebenen Zeit nochmal ausführlich darauf eingehen.

Facebook Promoted Post: Hervorheben von privaten Statusmeldungen

Bei uns ist diese Funktion seit gestern aktiv und soll sukzessive für alle Nutzer ausgerollt werden. Für knapp 5,- Euro lassen sich nun spannende oder informative Statusmeldungen hervorheben, so wie es auf Unternehmensseiten schon lange möglich ist. Nach Angben von Facebook sehen ohne diese „gesponsorte Meldung“ etwa 12% der Freunde eine aktuelle Statusmeldung. Mit Hilfe der neuen Funktion soll sich dieser Wert steigern lassen und im offiziellen Facebook Firmenblog heisst es dazu: Wenn Du einen Beitrag bewirbst – seien es Hochzeitsfotos, einen Flohmarkt oder besondere Neuigkeiten – wird dieser weiter oben im Newsfeed angezeigt, sodass die Chance steigt, dass deine Freunde und Abonnenten ihn sehen.

Gezahlt werden kann auf ganz unterschiedlichen Wegen. Von Kreditkarte bis Handy sind alle Varianten dabei. Facebook gibt an, dass die Funktion nur bei Leuten mit unter 5.000 Kontakten zur Verfügung steht. Durch einen zusätzlichen Button, der neben den üblichen Button “Gefällt mir”, “Kommentieren” und “Teilen” integriert ist, kann ein Status hervorgehoben werden.

Facebook eröffnet neue Umsatzfelder.


Facebook Gifts: Von der virtuellen Welt zur realen Welt

Die Idee hinter Facebook Gifts ist einfach: Zukünftig soll man seinen Facebook-Freunden einfach und ohne Umwege Geschenke zukommen lassen können. Hierbei handelt es sich um physische Ware und nicht mehr wie früher um virtuelle Produkte (Herz etc.). Ob Gutscheinkarten für Starbucks, Mode, Elektroartikel, Kunst oder einfach nur eine Tafel Schokolade – alles soll möglich sein. Ein genauer Starttermin für Deutschland liegt uns noch nicht vor. In den U.S.A. ist der Service bereits ausgerollt und soll kurzfristig auch in Großbritannien verfügbar sein.

Anhand der „gefällt mir“-Angaben und weiterer Profil-Informationen des Empfängers, werden zusätzlich passende Vorschläge für ein Präsent erstellt. Facebook selbst bekommt einen Teil des Umsatzes als Vermittlungsgebühr. Wie hoch dieser sein wird ist noch nicht öffentlich. Als gelungene Idee zur Monetarisierung der Nutzermassen kann dieses Projekt bereist jetzt angesehen werden.

Fazit: Von F-Commerce und Klingelbeuteln.

Nun geht Facebook also auch durch die Reihen der privaten User und versucht hier Umsätze zu generieren. Ein, aus Perspektive des Unternehmens Facebook betrachtet, längst fälliger Schritt. Bei mehr als einer Milliarde Nutzern dürfte es nicht schwer fallen, eine treue und ausgabefreudige Anhängerschaft zu finden. Es wird sicherlich einige geben, die der Welt – Egomanie hin oder her – mehr präsentieren wollen, als nur Ihre geplante Hochzeit. Auch in Sachen F-Commerce wird durch Facebook Gifts endlich einen Gang hoch geschalten. Um das Hypestichwort im Facebook Kontext war es in diesem Jahr schon etwas still geworden.

Dies für den Augenblick. Natürlich werden wir beide „Produkte“ für Euch ausgiebig testen und unsere Meinung kund tun!

 

Matthias-M. Pook

Social Media Manager (FH). Mehr über Matthias und den Blog Netzschnipsel findest Du unter den Menüpunkten "Autor" sowie "Über".

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